Neue Heizzentrale in Wyhlen eingeweiht: Klimafreundliche Wärme für 770 Haushalte

• Gemeinde Grenzach-Wyhlen und naturenergie feiern den Start der klimafreundlichen Wärmeversorgung

• Nachhaltige Energie für 770 Wohneinheiten dank der Nutzung von Abwärme aus dem Wasserkraftwerk

Wyhlen, 13. März 2025. naturenergie und die Gemeinde Grenzach-Wyhlen haben in einem feierlichen Akt die neue Heizzentrale oberhalb des Wasserkraftwerks Wyhlen eingeweiht. Über die Heizzentrale wird zukünftig das im Bau befindliche Nahwärmenetz mit klimafreundlicher Wärme gespeist. Mit diesem versorgt naturenergie das entstehende Neubaugebiet Kapellenbach-Ost sowie die Wohngebiete am Wasserkraftwerk und im Bereich der Engeltalstraße – in Summe rund 770 Wohneinheiten. Im Rahmen der Einweihung hatten interessierte Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, die Anlage zu besichtigen.                                                         

Erst Mitte vergangenen Jahres hatte naturenergie den Bau der Heizzentrale entlang der Gewerbestraße begonnen. Für die Gemeinde ist die Fertigstellung ein wichtiger Meilenstein und Ausdruck einer erfolgreichen Zusammenarbeit mit naturenergie, wie Grenzach-Wyhlens Bürgermeister Dr. Tobias Benz hervorhob: „Die Realisierung der Heizzentrale am Wasserkraftwerk ist ein wichtiger Baustein für die Umsetzung der Wärmewende vor Ort.“  Mit der Idee eines Nahwärmenetzes für das neue Wohnquartier Kapellenbach-Ost hätten naturenergie und Gemeinde Weitsicht bewiesen. „Es freut mich sehr, dass wir dieses Leuchtturmprojekt gemeinsam realisieren und auch noch das Engeltal anbinden konnten“, lobt Benz die sehr gute Kooperation.

 

Abwärme aus dem Wasserkraftwerk versorgt das Wärmenetz

Bei der Anlage setzt der regional verwurzelte Energieversorger auf einen nachhaltigen Wärmemix.

„Der Anteil erneuerbarer Energien im Wärmenetz wird bei über 90 Prozent liegen“, berichtete Projektleiter Daniel Streich von naturenergie. „Denn der größte Anteil der Wärme stammt aus der Abwärme der Generatoren unseres eigenen Wasserkraftwerks, die bislang ungenutzt in den Rhein abgegeben wurde.“

Die Abwärme der Generatoren wird über Leitungen, die durch die alte Kabelbrücke des Wasserkraftwerks zwischen Maschinenhaus und Schalthaus verlaufen, über die Heizzentrale ins Wärmenetz eingespeist. Ergänzend wird Wärme aus der Verbrennung von Holzhackschnitzeln eingesetzt. Insgesamt wird naturenergie rund fünf Millionen Kilowattstunden Wärme über die Heizzentrale und das Wärmenetz liefern.

 

Hohe Investitionen für klimafreundliche Wärmeversorgung

Durch die Nahwärmeversorgung mit hohem regenerativen Anteil leistet naturenergie einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und ermöglicht eine klimafreundliche Wärmeversorgung von Gebäuden.

Die Gemeinde Wyhlen spart mit der Lösung jährlich rund 360 Tonnen CO2 ein. Noch im Laufe dieses Jahres wird erstmalig Wärme aus der Zentrale in das Nahwärmenetz fließen.

„Wir sorgen dafür, dass eine innovative und nachhaltige Wärmelösung kosteneffizient und sicher zur Verfügung steht. Die Fertigstellung der Heizzentrale ist ein weiterer bedeutender Schritt hin zu einer zukunftsfähigen, klimafreundlichen und lokalen Energieversorgung“, so Daniel Schölderle, Mitglied der Geschäftsleitung von naturenergie. „Es ist unser Ziel, die Wärmewende in der Region gemeinsam mit den Kommunen aktiv zu gestalten und schnell voranzutreiben. Dafür investieren wir jährlich rund 12 Millionen Euro in klimaschonende Wärmelösungen in Südbaden.“

 

Innovative Weiterentwicklung des Standorts Wyhlen

Der Bau der Heizzentrale ist Teil einer umfassenden Standortentwicklung. Am Wasserkraftwerk Wyhlen entsteht der naturenergie Campus, der die Energiewelt von morgen erlebbar macht. Neben der bestehenden Produktionsanlage für grünen Wasserstoff befindet sich eine zweite Power-to-Gas-Anlage im Bau. Sie soll Anfang 2026 betriebsbereit sein. Perspektivisch plant naturenergie auch dort entstehende Abwärme in das Wärmenetz einzuspeisen.

Überdies will naturenergie auf dem Gelände ab Sommer noch mehr Solarstrom produzieren. Auch soll in den nächsten Jahren ein neues Büro- und Werkstattgebäude entstehen. Bereits im Ende 2024 startete der Bau einer neuen Geländezufahrt an der Gewerbestraße. Diese Maßnahmen machen den Standort nicht nur moderner und vielseitiger, sondern stärken auch die regionale Infrastruktur.

Bild: Die neue Heizzentrale am Kraftwerk Wyhlen ist einsatzbereit – sehr zur Freude von (v. l.) Christin Biermann (Gemeinde Grenzach-Wyhlen), Daniel Schölderle (Mitglied Geschäftsleitung naturenergie holding AG), Paul Biermann, Bürgermeister Dr. Tobias Benz und Projektleiter Daniel Streich. Foto: naturenergie hochrhein AG

 

Unternehmensinformation
Die naturenergie hochrhein AG ist ein deutsch-schweizerisches Unternehmen mit Hauptsitz in Rheinfelden, das als regionale Partnerin Menschen, Kommunen und Unternehmen zum nachhaltigen Leben und Wirtschaften in Südbaden und der Schweiz befähigt.

Das Unternehmen gestaltet mit ganzheitlichen Energielösungen die Rahmenbedingungen zum Gelingen der Energiewende. Sie erzeugt und vertreibt erneuerbare Energie aus Wasser- und Sonnenkraft. Das Produkt- und Dienstleistungsportfolio umfasst die Bereiche Photovoltaik, Wärme, Bauen und Wohnen sowie Elektromobilität.

Die naturenergie hochrhein AG ist Teil der naturenergie holding AG, die im Jahr 2024 mit knapp 1.500 Mitarbeitenden einen Umsatz von 1,7 Milliarden Euro erwirtschaftet hat. Sie ist eine Beteiligungsgesellschaft der EnBW Energie Baden-Württemberg AG.  www.naturenergie.de